Die Reps kamen und WIR waren schon da!



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Trotz Dauerregen fanden sich etwa 50 Menschen aus der gesamten Region bereits eineinhalb Stunden vor dem offiziellen Beginn des Bundesparteitages der Republikaner vor dem Gemeindezentrum Künzell ein. Man wollte schließlich möglichst allen Delegierten deutlich zeigen, wie willkommen sie hier sind - nämlich garnicht. Damit dieses Signal nicht überhört wird, waren die Kundgebungsteilnehmer ausgestattet mit Töpfen, Deckeln, Eimern, Kochlöffeln, Trillerpfeifen und anderen Dingen die schön laut sind. So ausgerüstet flankierte die Kundgebung mit Transparenten und Schildern die Zufahrt zum Parkplatz des Versammlungsortes, sodass die ungebetenen Gäste nur durch eine enge Gasse Zugang fanden. Und so kamen sie, die Interessenvertreter des kleinen - natürlich deutschen - Mannes, die Kämpfer gegen Korruption und Bereicherung in ihren bescheidenen Vehikeln der Marken Mercedes und BMW und - wie geht denn sowas - mit undeutschen Fahrzeugen, wie Bentley und Volvo ... sie wurden empfangen mit lautem Getöse sowie "Reps raus!" und "Nazis raus!"-Rufen. Die anwesende Polizei griff lediglich einige wenige mal ein, mit der Bitte die enge Gasse für die großen Karrossen doch etwas weiter zu machen.
Auch wenn wir nur eine kleine Gruppe waren, so war es doch ein breites Spektrum, welches hier zeigte, dass man die schleichende Etablierung rechtextremer Gesellschaftsbilder nicht dulden will. Ob SPD, Jusos, Pax Christi oder evangelische Christen für Frieden und Gerechtigkeit, PDS oder Fuldaer Netzwerk gegen Rassismus, das Friedensnetzwerk oder die DKP, die kurdische Gemeinde ... fast alle ortsansässigen demokratischen Organisationen und Initiativen kamen dem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes nach. Selbst der Staatsschutz stellte einen Vertreter ab, der sich zeitweilig zu uns gesellte. Vertreter von CDU oder FDP wurden allerdings nicht gesichtet...

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